Projektname: Victory Elementary School auf der  Insel Leyte, Philippinen

Höhe der Spende: 12.000€

Finanziert durch: Spendenaufrufe von Charity-Event e.V., der in Kooperation stehenden Organisation „Trost Spenden – Help for the Philippines“ und „Helft uns Leben“ (eine Initiative der Rhein-Zeitung)

Zeitraum: 2013- Anfang 2014

Im November 2013 wurden die Philippinen erneut von einem Taifun heimgesucht. Der auf den Philippinen als „Yolanda“ bezeichnete Supertaifun Haiyan erreichte Spitzenwindgeschwindigkeiten von bis zu 315 km/h. Yolanda zerstörte als stärkster tropischer Wirbelsturm aller Zeiten einen Großteil der gesamten Philippinen, darunter auch die von uns unterstützte Victory Elementary School auf der Insel Leyte, in der an der Küste liegenden Gemeinde Victory.

Schon wenige Tage nach dem verheerenden Taifun starteten wir einen Spendenaufruf zu Gunsten der Taifunopfer auf der Insel Leyte. Tatkräftig wurde unser Verein durch die Zusammenarbeit mit der Organisation „Trost Spenden – Help for the Philippines“ unterstützt. Durch zahlreiche Vorträge und Aktionen im ganzen Land konnten gemeinsam Spendengelder im Wert von 3700 Euro erzielt werden. Auch die Stiftung „Helft uns Leben“ der Rhein-Zeitung wurde auf unser Projekt aufmerksam. Mithilfe dieser konnte durch eine Geldspende im Wert von insgesamt 8300 Euro ein Großteil der Schule wieder aufgebaut werden.

Als unser Mitglied Esther Wittstock im Februar 2014 in das Katastrophengebiet reiste, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen, blieb ihr die Victory Elementary School besonders in Erinnerung, da an dieser die Auswirkungen der Katastrophe noch deutlich zu erkennen waren. Selbst vier Monate nach der Katastrophe war hier nicht eine Hilfestellung geleistet worden, welche zum Wiederaufbau der Schule beigetragen hätte. Die Umstände, unter denen die Schüler derzeitig unterrichtet wurden, schockierten zutiefst. Über 175 Kinder besuchten die Schule nach der Katastrophe. Die Schüler wurden in provisorischen Hütten aus Holzresten und Planen unterrichtet. Sanitäranlagen und fließendes Wasser gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Die fünf Gebäude der Schule wurden vom Taifun nachhaltig beschädigt: Zwei Gebäude waren bis auf das Fundament niedergerissen, zwei weitere waren ohne Dach und von innen komplett zerstört. Das letzte Gebäude hatte ein zur Hälfte abgedecktes Dach, wodurch es möglich war, die Kinder dort weiterhin zu unterrichten. Dies geschah jedoch auf unzumutbare Art und Weise. Nicht nur, dass der Klassenraum ständig durch starke Regenfälle überflutet wurde, auch lose Dachlatten hingen von der Decke und stellten eine zusätzliche Gefahr dar.

Unser Anliegen war es, schnellst möglichst den Wiederaufbau der Grundschule zu organisieren und zu finanzieren, damit die Kinder die provisorischen Hütten verlassen konnten. Bis Mitte Juli diesen Jahres konnte für die Schulgemeinschaft in Victory mit Hilfe der Spendengelder viel erreicht werden. Unser Mitglied Esther Wittstock besuchte die Schule Mitte August und berichtete von den Veränderungen vor Ort.
Insgesamt wurden drei Klassenzimmer wieder aufgebaut und vollständig ausgestattet. Nicht nur die liebevoll gestaltete, neu ausgestattete Außenfassade ziert nun die Schulgebäude. Auch die Innenausstattung der Klassenräume lässt die Schule zu einem gern besuchten Ort der Dorfbewohner werden. Neben den schulalltäglichen Notwendigkeiten wurde jeder Klassenraum mit einem kleinen Bibliotheksschrank, einer Erste-Hilfe-Station, einem Hygieneschrank, einem Hauswirtschaftsschrank und sogar mit einer separaten Toilette ausgestattet.  Das Highlight der Schule sind die in den einzelnen Räumen angebrachten Ventilatoren, welche den Schulalltag bei unerträglicher Hitze erleichtern. Auch wurde ein neues LehrHier geht es zu den Presseberichten:erzimmer gebaut und eingerichtet. Neben den vier Toiletten in den einzelnen Gebäuden wurde außerdem eine seperate Sanitäranlage errichtet, welche sowohl zwei Toilettenräume für Mädchen als auch für Jungen und zwei Waschbecken zur Verfügung stellt.
Wie dringend notwendig die Hilfe unseres Projektes ist, sieht man daran, dass die Schule derzeitig das einzig wieder vollständig sanierte Gebäude des Dorfes ist. Sie ist für die Dorfbewohner zu einem der wichtigsten Orte geworden, da sie ihnen trotz des tiefen Schmerzes ein einigermaßen menschenwürdiges Leben ermöglicht. So können sie außerhalb des Unterrichts nicht nur die Sanitäranlagen benutzen, sondern auch in der Dämmerung die dort vorhandenen Elektrizität. Dennoch fehlt es nach wie vor an allen Ecken.
Der Wiederaufbau des Kindergartengebäudes steht nun als nächster Schritt an, da auch die Kleinsten ein Recht auf ungestörte Bildung haben sollten. Da es sich bei diesem Gebäude jedoch um das am stärksten zerstörte handelt, welches vom Taifun  bis aufs Fundament weggerissen wurde, ist hier besonderer Handlungsbedarf gefragt. Seit Januar 2014 findet der Unterricht der Kindergartenkinder nach wie vor in den provisorischen Hütten statt. Dieser wird jedoch durch die Wetterbedingungen (unerträgliche Hitze / sehr starke Regenfälle) und die mangelhafte Ausstattung enorm beeinträchtigt.

Presseberichte:

Pressebericht 1

Pressebericht 2

Pressebericht 3